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INVOIC
INVOIC MIG 2.6
2.6
23.01.2015
Sehr geehrte Damen und Herren,

mit 01.01.2015 änderte sich die Offshore-Umlage nach §17 EnWG für Letztverbraucher der LV-Gruppe A bekanntlich auf -0,051ct/kWh.

Erstmalig entsteht dadurch ein negativer Preis.
Wir sind der Auffassung, dass dieser negative Preis im Sinne einer korrekten und nachvollziehbaren Abbildung und automatisierten Preisprüfung auch als solcher im PRI-Segment, d.h. als negativ anzugeben ist.

Derzeit erhalten wir darauf jedoch vereinzelt negative CONTRLs.

Können Sie unsere o.g. Auffassung bestätigen?

Besten Dank!

Mit freundlichen Grüßen
Michael Fischer

PRI-Segment, negativer Preis

Preise dürfen negativ sein

Sehr geehrter Herr Fischer,

wir setzen in unserer Antwort voraus, dass es sich um eine der nachfolgenden Rechnungen handelt:
- Abschlussrechnung (IMD DE7081 = ABR)
- Turnusrechnung (IMD DE7081 = JVR)
- Monatsrechnung (IMD DE7081 = MVR)
- Zwischenrechnung (IMD DE7081 = ZVR)
- Integrierte 13. Rechnung (IMD DE7081 = 13I)
- 13. Rechnung (IMD DE7081 = 13R)

Somit ist die Angabe einer eigenen Position zur Abrechnung der Offshore-Haftungsumlage gerechtfertigt (im Gegensatz zu den Abschlagsrechnungen, bei denen die Offshore-Haftungsumlage im Abschlagsbetrag berücksichtigt ist). Da keine Regel existiert, dass Preise nicht negativ sein dürfen, ist eine INVOIC, die negative Preise enthält syntaktisch richtig. Es darf keine Syntaxfehlermeldung versendet werden, sondern es ist eine Empfangsbestätigung in Form eine CONTRL zu senden.
Da immer die Regel gilt, dass Menge * Preis = Betrag  zur Ermittlung des Positionsbetrags zu rechnen ist, kann die Vergütung der Offshore-Haftungsumlage nur mittels negativem Preis erfolgen.

Freundliche Grüße,

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