Sehr geehrter Herr Jörgen,
Wir entnehmen Ihrer Frage, dass Sie eine umfassende deterministische Vorgabe für die Befüllung der einzelnen Datenelemente erwarten, die alle denkbaren Konstellationen erfasst. Dies ist aufgrund der Komplexität und des Variantenreichtums nicht vollständig möglich, jedoch für einen erfolgreichen Prozessdurchlauf auch nicht notwendig. Das gegebene Regelwerk ist daher als Leitfaden zu verstehen.
Der Name im NAD+UD ist im Initialprozess für die
Identifizierung notwendig. In den Folgeprozessen, z.B. der NB informiert den
Kunden über eine Unterbrechung, soll der Empfänger mit den vorhanden Daten ein
Anschreiben erstellen können.
Im Falle einer Anmeldung würde der NB die Daten so
übernehmen wie der LF diese sendet. Wenn der LF die Daten nach beschriebener
Logik aus dem Kapitel 1.14 verwendet, so erhält der NB eine vernünftigen Namen
und Adresse für ein Anschreiben. Diese sind in dem Kapitel 1.14 auf Seite 10
dargestellt.
Ein Lieferant benötigt diese Daten lediglich zur
Identifizierung. Eine Übernahme wird hier nicht erfolgen.
Da Kunden die Angewohnheit haben, sich einmal mit Zweitnahmen oder einmal ohne
Zweitnahmen bzw. wie in Ihrem Beispiel den zweiten Namen abgekürzt in einen
Vertrag eintragen, kann hier eine genaue Vorgabe keine Hilfe sein. Beim Identifizieren
kann kein „direkter 1:1 Abgleich“ erfolgen. Es kann also nicht erwartet werden,
dass der sendende Marktpartner einen Namen exakt so sendet wie der empfangende
Marktpartner diesen führt.
Exakt genau so verhalten sich Kunden auch, welche eine Kündigung in Papierform
senden. Hier identifiziert der Empfänger eines Kundenschreibens auch nicht in
einem 1:1 Abgleich und würden den Kunden darüber informieren, das er diesen
nicht identifizieren konnte, da z.B. der Kunde in seiner Papierkündigung seinen
zweiten Namen nicht angegeben hat.
Aus diesen Gegebenheiten lässt sich ableiten, dass es keine
eindeutige Vorgabe geben kann. Bei einer Identifizierung ist hier leider immer
mit gebotener Sorgfalt vorzugehen.
Aus Ihrem Beispiel mit dem Robert Martin würde das
Anschreiben für die Segmentbefüllung NAD+UD+++Martin:Robert C.::::Z01' wie
folgt aussehen
Martin Robert C.
Musterstraße 3
12345 Musterstadt
Für die Befüllung NAD+UD+++Martin:Robert:C.:::Z01' würde
dies dann so aussehen.
Martin Robert
C.
Musterstraße 3
12345 Musterstadt
Hier können Sie nun selbst entscheiden wie Sie ein
Anschreiben erstellen würden.
Für Ihre weiten Beispiele würde sich folgendes ergeben:
NAD+UD+++Ghezin:Habib Khan:Sadruddin
Isir:::Z01'
Ghezin HabibKhan
Sadruddin Isir
Musterstraße 3
12345 Musterstadt
- NAD+UD+++Ghezin:Habib Khan::::Z01'
Ghezin HabibKhan
Musterstraße 3
12345 Musterstadt
- NAD+UD+++Ghezin:Habib:Khan:::Z01‘
Ghezin Habib
Khan
Musterstraße 3
12345 Musterstadt
- NAD+UD+++Ghezin:Habib Khan:Isir:Sadruddin::Z01'
Ghezin HabibKhan
Isir
Sadruddin
Musterstraße 3
12345 Musterstadt
Wenn man die Verwendung der Namen in seinem Haus anhand der
Logik aus Kapitel 1.14 übersetzt, so sollte sich beim Empfänger wieder ein
identisches Bild ergeben.
Zu den Wohngemeinschaften:
Hier sollten für eine Identifizierung auch zwei Namen ausreichend sein. Dies
würde für die Zustellung eines Schreibens auch genügen.
Viele Grüße
Ihr Forum Datenformate
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