Fragen

 
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INVOIC
INVOIC MIG 2.6b
2.6b
04.09.2015
Ein Marktpartner schickt INVOICes mit Gemeinderabatt.
Im MOA-203 der Positionen weist er statt Menge * Preis + (Rabattbetrag, welcher negatives Vorzeichen hat) Menge * Preis - (Rabattbetrag, welcher negatives Vorzeichen hat) aus, wodurch die Positionsbeträge erhöht (!!!) werden. Er generiert zwei SG52-Segmente mit 19% und 0%. Im SG52-Segment mit 19% weist die Summe aller Positionsbeträge inkl. Rabatt, im SG52-Segment mit 0% nur den Rabatt aus. Der Steuerbetrag im SG52 Segment mit 19% entspricht 19% der Summe aller Positionsbeträge inkl. Rabatt. Den Rechnungsbetrag in SG50 berechnet der Marktpartner durch Addition der steuerpflichtigen Beträge in den beiden SG52–Segmenten und dem Steuerbetrag im SG52 Segment mit 19%.

Ich sehe hier Verstöße gegen folgende Regeln und bitte um Bestätigung:

1.) Bei der Übermittlung von Zu-/Abschlägen in SG27-MOA+131 und SG39-ALC gilt die Regel: QTY * PRI = MOA+203 – (MOA+131)
2.) Es werden im SG52-TAX-MOA die Gesamtsummen je Steuersatz übermittelt.
Es gibt jedoch keine einzige Position mit dem Steuersatz 0%. Die Summe der Rabatte darf hier nicht ausgeweisen werden.
3.) SG50: DE 5025: Die Summe aller Rechnungspositionen (zzgl. USt.) ergibt den Rechnungsbetrag („77“). Dies ist hier nicht der Fall, da der Rabatt hier wieder abgezogen wird.

Der Marktpartner behauptet, alle anderen Lieferanten würden INVOICes dieser Art akzeptieren.

Ein Beispiel mit Zahlen kann ich Ihnen gerne via Email zukommen lassen.

MfG E. Nohl


INVOIC_MIG_2.6b, Seite 39: "Bei der Übermittlung von Zu-/Abschlägen in SG27-MOA+131 und SG39-ALC gilt die Regel: QTY * PRI = MOA+203 – (MOA+131)" , Seite 40: "Zusätzlich werden im SG52-TAX-MOA die Gesamtsummen je Steuersatz übermittelt.", Seite 46: "Die Summe aller Rechnungspositionen (zzgl. USt.) ergibt den Rechnungsbetrag („77“).", Seite

Darstellung von Gemeinderabatt

Sehr geehrter Herr Nohl,

Ihre drei Fragen beantworten wir wie folgt:

Zu 1: Da der Gemeinderabatt ein Rabatt und damit ein Abschlag ist, muss in MOA+131 in DE5005 ein negativer Wert stehen, z. B. MOA+131:-11,87‘. Dies ergibt sich aus der Formulierung „Bei einem Abschlag ist ein negatives Vorzeichen zu verwenden.“ im Bemerkungsabschnitt der Nachrichtenbeschreibung INVOIC 2.6b auf Seite 38.

Zu 2: Die Positionen, auf die der Gemeinderabatt gewährt wird, werden mit einem Steuersatz von 19% bewertet, somit stimmen wir Ihnen zu, dass sich im Rechnungsfuß aus den Abschlägen keine Betragssummer ergeben kann, die mit einem Steuersatz von 0% auszuweisen oder zu bewerten ist.

Zu3: zur Ermittlung der Gesamtsumme (netto) sind alle Einzelbeträge (MOA+203) der INVOIC zu addieren. Die Abschläge sind in dieser Summe nicht zu Berücksichtigen.

Fazit: Sie haben in allen drei Punkten Recht.

Freundliche Grüße,

Ihr Forum Datenformate



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