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APERAK
APERAK / CONTRL AHB
2.0
15.05.2008
Hallo,
bei der APERAK-Prüfung MSCONS soll bei Fehlen der OBIS-Kennzahl im PIA-Segment eine APERAK mit dem Modellfehler "Erforderliche Angabe fehlt" verschickt werden. Wie soll der Inhalt eines Segments geprüft werden, wenn das Segment selber kein EDIFACT-Pflichtfeld ist und bei Fehlen des PIA-Segments keine negative CONTRL verschickt werden darf? Desweiteren ist unklar, welche lfd. Segmentnr. in der APERAK im Segment RFF+ACW angegeben werden muss, sollte das gesamte Segment fehlen.

Anlage APERAK-Prüfungen MSCONS Seite 4/5 SG9 PIA (beispielhaft)


Sehr geehrter Herr Germer,

das Datenelement 7140, in dem die OBIS-Kennziffer zu übermitteln ist, hat den BDEW-Status (Spalte BDEW in MSCONS MIG auf Seite 34) R, dementsprechend muss es gefüllt sein.
Das Datenelement 7140 hat den UN/CEFACT-Staus (Spalte EDIFACT) C, dementsprechend ist es syntaktisch o.k., wenn dieses DE nicht gefüllt ist.

Fazit: Die einzige Prüfung, die zu einer Fehlermeldung für dieses Datenelement führen kann, ist eine Modellfehlerprüfung.

Demensprechend ist eine Modellfehlermeldung mittels APERAK zu senden, wenn DE7140 leer ist.

Selbstverständlich dürfen Sie bei Fehlen des PIA-Segment keine Syntaxfehlermeldung senden, denn die Nachrichtendatei ist Syntaktisch korrekt, ihr fehlt nur ein fachlich notwendiges Segment.

Der Sinn und Zweck der CONTRL wird klarer, wenn man die beiden Arten der Rückmeldungen, die mit einer CONTRL erfolgenden können richtig benennt:
- Syntaxfehlermeldung
- Empfangsbestätigung

Erhält man eine Empfangsbestätigung, so wird einem auch noch zusätzlich mitgeteilt, dass die Nachricht syntaktisch korrekt ist, denn in DE0083 ist dann der Code 7 zu übermitteln.
Um dies deutlich zu machen empfehlen wir die umgangssprachliche Bezeichnung "negative CONTRL" nicht zu verwenden.

Freundliche Grüße



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