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INVOIC
INVOIC / REMADV AHB 2.3a
2.3a
30.10.2015
Wir haben eine Frage zur Gleitenden Nachberechnung des Leistungspreises.

Ein Marktpartner reklamiert die gleitende Nachberechnung da diese laut „Allgemeinen Festlegungen“ nach Ziffer 1.16.3 keine Rundungen von Zwischensummen zulässt.
Weiterhin bezieht er sich auf eine Frage im Forum vom 18.09.2014, bei der in der Antwort folgender Wortlaut steht:
„…Da hier mehrfache Multiplikationen erforderlich sind zur Ermittlung des Betrages im MOA-Segment, sind evt. Zwischenergebnisse nicht zu runden um Rundungsdifferenzen zu vermeiden.“

folgende Grundvoraussetzungen liegen vor:
Leistung in KW 50,1
Preis EUR/a 105,74
Jahresbetrag EUR/a 5297,574
Netto monatlich in EUR 441,4645
Monatlicher in Rechnung gestellter Betrag 441,46
Anzahl der Monate 8
Summe für 8 Monate 3.531,68

In Summe haben wir dem Marktpartner für die ersten acht Monate 3.531,68 Euro in Rechnung gestellt.
Nun ist eine neue Höchstleistung im Abrechnungsjahr angefallen und die bisher verrechnenden Beträge wurden zurück/neu gerechnet.

Wir haben dem Marktpartner die vorher in Rechnung gestellten 3.531,68 Euro gutgeschrieben und die neue Höchstleistung verrechnet.
Der Marktpartner reklamiert nun, dass in der gleitenden Nachberechnung der gutgeschriebene Betrag falsch sei.

Aus den oben genannten Gründen (keine Rundungen von Zwischensummen) rechnet der Lieferant wie folgt:
Leistung in KW 50,1
Preis EUR/a 105,74
Jahresbetrag EUR/a 5297,574
Netto monatlich in EUR 441,4645
Anzahl der Monate 8
berechnet 3.531,72

Somit fordert der Marktpartner 0,04 Euro mehr zurück, als er überhaupt an uns geleistet hat.

Könnten Sie bitte eine Klarstellung des Sachverhalts liefern.

Vielen Dank!


Rundungsregeln für Zwischenergebnisse - nichts zurücknehmbar, was nicht schon abgerechnet wurde

Hallo Herr Bluhm,

die Zwischenergebnisse sind nur dann zu runden, wenn entsprechende Rechnungspositionen addiert werden:

LIN+1 -> MOA+203=441.46
LIN+2 -> MOA+203=441.46
etc.

In Ihrem Falle gehen wir jedoch von einem LIN-Segment mit folgenden Inhalten aus:

QTY+47=50,1 KW
QTY+136=8 Monate
MOA+203=(8*441,4645)=3.531,72

Sollten Sie also wie folgt übertragen haben:

QTY+47=50,1 KW
QTY+136=8 Monate
MOA+203=(8*441,46)=3.531,68

hätte der MP bereits diese Rechnung ablehnen müssen mit dem AJT-Code "Rechenregel falsch".

Die Vorgehensweise, im ersten Fall zu akzeptieren und den zweiten abzulehnen erscheint uns nicht nachvollziehbar, die eigentliche Ursache sollten sie jedoch in der ursprünglichen Nachricht beseitigen.

Wir empfehlen im konkreten Fall eine direkte Klärung ohne EDIFACT-Nachricht mit entsprechendem Hinweis, dass eben nur der Betrag erstattet werden kann, der auch in Rechnung gestellt wurde.

Freundliche Grüße,
Ihr Forum Datenformate



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