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APERAK
APERAK / CONTRL AHB 2.0c
2.0c
09.04.2010
Sehr geehrte Damen und Herren,

eine EDIFACT-Nachricht, die eine Empfänger-MPID enthält, die nicht der des Empfängers entspricht, ist mit einer APERAK (Fehler-Qualifier Z05) abzulehnen.

Hierzu folgende Fragen:
- Welche MPID ist als Absender für die APERAK im UNB zu verwenden? Die eigene (korrekte) MPID, oder die, die in der EDIFACT-Nachricht angegeben wurde? (Die gleiche Frage gilt für NAD+MS der APERAK-Nachricht.)
- Ist geplant, dass es für die APERAK (ähnlich wie bei der CONTRL das UCI-Segment) ein Segment eingeführt wird, mit dem die ursprüngliche Nachricht eindeutig identifiziert werden kann?

Unserer Meinung nach benötigt man für die Zuordnung einer APERAK-Nachricht zur Ursprungsnachricht die Kombination aus Sender-MPID, Empfänger-MPID und UNB-Referenz der EDIFACT-Nachricht. Wenn nun aber die APERAK-Nachricht bei einem Kriterium (Sender-MPID) abweicht, ist eine eindeutige Zuordnung nicht möglich.

Vielen Dank für die Bearbeitung!


Enthält eine Nachricht einen Fehler , der mit Fehlercode Z05 gemeldet wird, so soll in SG4-ERC der entsprechenden APERAK die ursprüngliche und damit falsche MP-ID des Empfängers (aus der fehlerhaften Nachricht) stehen .

Sehr geehrter Herr Böder,

in dem Fall, dass Sie eine Nachricht erhalten, die eine andere als ihre MP-ID als Empfänger enthält, sollten Sie als Absender der APERAK natürlich in der APERAK Ihre MP-ID verwenden. Sie können schon heute den String, der den Fehler verursachte in SG4-ERC eintragen.
Ihre Frage nach der Referenz irritiert uns, denn in SG2-RFF ist die Datenaustauschreferenz der Datei anzugeben, auf die sich die APERAK bezieht. Dies steht aus ganz eindeutig in der Bemerkung von SG2-RFF im APERAK-MIG: „Dieses Segment dient zur Angabe der Datenaustauschreferenz (UNB DE0020) der abgelehnten Nachrichtendatei.“
Die Datenaustauschreferenz ist gemäß der Spalte „Anwendung / Bemerkung“ des UNB-Segments in den Allgemeinen Festlegungen 1.0a vom 1.10.2009 die „Eindeutige Referenz zur Identifikation der Übertragungsdatei, vergeben vom Sender.“ und in der Bemerkung zum UNB-Segment steht dort: „DE 0020: Für den Absender: Die Empfänger- und Nachrichtentyp unabhängige, eineindeutige Datenaustauschreferenz wird vom Sender der Übertragungsdatei generiert und dient der eindeutigen Identifikation jeder Übertragungsdatei. Sollte der Sender der Übertragungsdatei Datenaustauschreferenzen erneut verwenden wollen, muss dieser sicherstellen, dass innerhalb von 10 Jahren eine bereits verwendete Datenaustauschreferenznummer nicht wiederholt verwendet wird. […]"
Somit muss der Empfänger jede bei ihm eingehende, fehlerfrei erzeugte APERAK eindeutig über die in SG2-RFF der APERAK enthaltene Datenaustauschreferenz der Modellfehler enthaltenden EDIFACT-Nachricht zuzuordnen sein. D.h. das von Ihnen angesprochene Datentrippel aus Sender-MPID, Empfänger-MPID und Datenaustauschreferenz ist nicht nötig, es genügt die Datenaustauschreferenz. Sollten sie als Absender natürlich je Empfänger eigene Datenaustauschreferenzzähler verwenden, benötigen Sie noch die MP-ID des Empfängers um die APERAK eindeutig der fehlerhaften Nachricht zuordnen zu können. Diese sollte in SG4-ERC der APERAK stehen, wenn eine Nachricht einen Fehler enthält, der mit Fehlercode Z05 gemeldet wird.

Freundliche Grüße,

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