Sehr geehrte Herr Gandadjaja,
es ist richtig, dass in der Zuordnungsermächtigung jede Zeitreihentyp in einem separaten Vorgang und somit einer eigenen SG4 (die mit dem IDE-Segment eröffnet wird) zu übermitteln ist.
In dem von ihnen geschilderten Fall gehen wir davon aus, dass in einem Vorgang mehrere SG10 (Kategorie des Zeitreihentyps) in einer SG4 genannt sind. In diesem Fall findet die Regelung aus dieser Passage des Abschnitts „AHB-Prüfung “ des CONTRL/APERAK AHB Anwendung:
„ … Hier ist zu beachten, dass Informationen, die gemäß des Prüfidentifikators nicht enthalten sein sollten vom Empfänger des Geschäftsvorfalls zu ignorieren sind. Ist aufgrund des Prüfidentifikators die für den Anwendungsfall beschriebene Ausgestaltung der Prüfschablone aufgrund der im Geschäftsvorfall enthaltenen Informationen und der Abhängigkeiten nicht eindeutig, so entscheidet der Empfänger des Geschäftsvorfalls welche Informationen des Geschäftsvorfalls er ignoriert und welche er zur Ausgestaltung der Prüfschablone und somit zur AHB-Prüfung verwendet. Sollte sich aus den im Geschäftsvorfall enthaltenen Informationen, die den Umfang für den Anwendungsfall überschreiten und dem Ignorieren der zu viel übertragenen Informationen, eine vom Absender des Geschäftsvorfalls ungewünschtes Verhalten des Empfängers ergeben, so hat der Absender des Geschäftsvorfalls die sich daraus ergebenden Konsequenzen zu tragen.“
Somit können Sie hier keine Verarbeitbarkeitsfehlermeldung versenden, sondern sich nur über einen anderen Informationsaustausch als über EDIFACT an den Absender der Zuordnungsermächtigung wenden und ihn auf seinen Fehler aufmerksam machen, insbesondere auf das damit verbundene Risiko, das er damit eingeht, da er mit seinem Vorgehen lediglich für einen einzigen Zeitreihentyp die Zuordnung von Lieferstellen zulässt.
Freundliche Grüße,
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