Sehr geehrter Herr Brardt,
wir beziehen uns auf folgende Passage des AHB „Der Modellfehler entsteht dadurch, dass die Vorgaben in der jeweiligen BDEW-Spalte bezgl. Nachrichten- und Segmentinhalten nicht eingehalten werden. In der Prüfung werden die Angaben (Qualifier) zu den einzelnen Datenelementen und deren Abhängigkeiten zueinander eines einzelnen Segmentes betrachtet, so dass bei mehrfacher expliziter Ausprägung eines Segmentes immer die einzelne Beschreibung bezgl. Angaben und Struktur für sich geprüft wird. Segmentübergreifende Abhängigkeiten (verschiedene Segmente) sind weiterhin nicht Bestandteil der Modellfehlerprüfung, bis auf die Prüfungen, die zur Anwendung des Fehlercodes Z22 (= Maximale Segment- oder Segmentgruppenwiederholung überschritten) führen.
Beispiel: Für die UTILMD bedeutet dies lt. Vorgabe, dass immer die SG2-NAD-Segmente mit den Qualifieren „MS“= „Sender“ und „MR“= „Empfänger“ zu übertragen sind. Außerdem muss, sofern das SG3-CTA-Segment angegeben wird, auch immer ein COM-Segment in der Segmentgruppe 3 gefüllt werden:“ Auf Ihre Frage bezogen ergibt sich somit, dass wenn die SG mit BDEW-Status D fehlt, dies kein Modellfehler ist, da dies eine segmentübergreifende Prüfung ist, wenn aber SG8 mit dem entsprechenden „Eröffnungssegment“ (oder Trigger-Segment) in der Nachricht vorhanden ist und ein weiteres Segment in der SG8 mit BDEW-Status R fehlt, dann ist eine Modellfehlermeldung erlaubt. Dass eine Zählerstands-MSCONS ohne SG8 falsch ist, soll damit nicht in Frage gestellt werden.
Freundliche Grüße,
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