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APERAK
APERAK MIG 2.0g
2.0g
08.06.2012
Sehr geehrte Damen und Herren,

im Nachrichtentyp ORDERS ist es möglich mehrere LIN-Segmente aufzubauen. Unterhalb jedes LIN-Segmentes kann jeweils eine Zählpunktbezeichnung angegeben werden. Sofern eine dieser ZPB unbekannt sein sollte, kann diese mit einer APERAK abgelehnt werden. Die APERAK kann aber nur auf die ORDERS-Nachricht referenzieren und nicht auf ein LIN-Segment (siehe MIG APERAK 2.0g Seite 17). Nun ist weder aus der MIG noch aus dem zugehörigen Anwendungshandbuch der ORDERS ersichtlich, dass eine 1:1 Beziehung zwischen ORDERS-Nachricht und ZPB besteht. Somit besteht aus meiner Sicht das Problem, dass je Nachricht mehrere LIN-Positionen mit unterschiedlichen ZPB übermittelt werden können und somit per APERAK nicht eindeutig gesagt werden kann, welche ZPB nicht identifiziert werden kann. Ein aktueller Anwendungsfall besteht bei der Anforderung der Lieferantenclearingliste (es fordern Lieferanten mit einer ORDERS heute für eine Bilanzierungsgebiet häufig Listen für alle relevanten ZPB an)
Es gibt m. E. nun 2 Lösungsmöglichkeiten:
1. Es wird präzisiert, dass mit einer ORDERS-Nachricht nur je UNH eine Zählpunktbezeichnung benannt wird.
2. Die Positionsnummer aus DE1082 der ORDERS wird in DE1154 der APERAK übermittelt, wobei DE1153 = TN.

Mit freundlichen Grüßen

Jens Otte

S. 17 APERAK MIG 2.0g S. 28 ORDERS MIG 1.1

Fehler in der Anforderung einer Lieferantenclearingliste kann über eine Verarbeitbarkeitsfehlermeldung mitgeteilt werden. Der betroffenen Vorgang der ORDERS wird in SG5-RFF+TN angegeben.

Sehr geehrter Herr Otte,

Sie haben leider recht, hier ist eine hilfreiche Anpassung des APERAK MIG nicht erfolgt. Grundsätzlich ist die von Ihnen als zweite genannte Möglichkeit mit der APERAK derzeit schon möglich.
Wir gehen davon aus, dass derartige Fälle selten vorkommen – die entsprechenden Summenzeitreihen-ZP müssen dem ORDERS-Sender bekannt sein – so dass eine derartige APERAK bereits versandt werden kann, um dem ORDERS-Sender über seinen Fehler zu informieren. Falls auf derartige Fälle noch keine APERAK versendet werden kann, ist der ORDERS-Sender auf anderem Wege über seinen Fehler zu informieren (vgl. folgende Formulierung im CONTRL/APERAK-AHB: „Fehler, die nicht über Modellprüfungen abgedeckt werden oder die nicht mittels der für Verarbeitbarkeitsfehler zur Verfügung gestellten Codes übermittelt werden können, sind über einen anderen Weg als per APERAK zu kommunizieren. Ein Beispiel für derartige Fehler wäre die mehrfache Wiederholung eines DTM-Segments mit identischen Qualifiern.“).
Im Rahmen der nächsten APERAK-Konsultation wird eine entsprechende Ergänzung des Bemerkungstextes in SG5-RFF+TN erfolgen.

Freundliche Grüße,

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