Sehr geehrter Marktteilnehmer,
Sie stellen diese Frage unter dem Dokument EDI@Energy Anwendungshilfe zu den Datenformaten des Interimsmodells.
Zunächst zur Anwendungshilfe: Die Anwendungshilfe, insbesondere unter dem Kapitel 2 "Umgang mit den neu hinzugekommenen Segmenten" stellt lediglich die initiale Befüllung der neu hinzugekommenen Segmente im Interimsmodell dar, um die Anzahl der notwendigen Stammdatenänderungsmeldungen gering zu halten und trotzdem einen identischen Informationsstand zu den Objekten bei den Marktpartnern zu haben.
Wenn wir Ihren Beitrag korrekt interpretiert haben, haben Sie bei sich (Netzbetreiber) die initiale Befüllung nach dieser Logik aufgebaut, ohne die tatsächlichen Verhältnisse an der Marktlokation zu beachten. Dies war nicht die Intension. Falls abweichende Stammdaten an den Objekten hinterlegt werden mussten als in den Regeln zur initialen Befüllung beschrieben sind, müssen für die Synchronisation der Stammdaten entsprechende Stammdatenänderungsmeldungen mit den tatsächlichen Stammdaten vom Verantwortlichen an die berechtigten Marktpartner versendet werden. Zudem existiert keine Vorgabe, die genannten Standardwerte der Stammdaten für die initiale Befüllung im Anwendungsfall Antwort auf Lieferbeginn zu verwenden, sofern diese von den tatsächlichen Gegebenheiten an den Objekten abweichen.
Nach den vorliegenden Informationen handelt es sich in Ihrem Fall um eine Wärmepumpe oder Speicherheizung. Somit sollte dann auch die korrekte Information in den Nachrichten enthalten. Dies gilt für bereits zugeordnete Marktlokationen als auch für Marktlokationen welche gerade den Lieferanten wechseln.
Wir würden bei einer Wärmepumpe / Speicherheizung den Code Z65 "Wärme", bzw. Z66 "Kraft/Licht/Wärme" bei gemeinsam gemessenen Marktlokationen, erwarten.
Die an der Marklokation vorhandenen Parameter für die Unterbrechbarkeit und Wärmenutzung im Stammdatenaustausch müssen den tatsächlich vorhandenen Stammdaten entsprechen.
Ihre EDI@Energy
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