Sehr geehrte Frau Kruse,
in der Nachrichtenbeschreibung (MIG) ist die maximale Wiederholbarkeit eines Segmentes definiert. Dies kann durch das AHB je Anwendungsfall weiter eingeschränkt werden. Siehe hierzu auch im Dokument "Allgemeine Festlegungen" Kapitel 6.2:
Die maximale Wiederholbarkeit der Segmentgruppen und Segmente ist in den Nachrichtenbeschreibungen (MIG) definiert. Für die Nachrichten im deutschen Energiemarkt finden hierzu die Inhalte der Spalten „BDEW“ (MIG-Spalte „MaxWdh / BDEW“ und „BDEW MaxWdh“) und der Status (MIG-Spalte „ST / BDEW“ und „BDEW ST“) Anwendung (MIG-Status). Eine weitere Präzisierung erfolgt im jeweiligen Anwendungsfall durch die Nutzung von Statusangaben (AHB Status) und ggf. Bedingungen in der Spalte „Bedingung“ des jeweiligen Anwendungsfalls.
Wenn eine höhere Wiederholbarkeit eines Segmentes, obwohl dies durch eine Bedingung eingeschränkt ist, aufgrund der Nachrichtenstrukutur im MIG möglich wäre, wären alle Bedingungen im AHB, welche die Wiederholbarkeit im Anwendungsfall präzisieren, unnötig.
Die Wiederholbarkeit und damit die zulässige Anzahl von Segmenten ist im AHB je Anwendungsfall mit Bedingungen aus dem Nummernkreis 2000-2499 beschrieben. Diese sind einzuhalten. Überschreitet die zulässige Anzahl der Wiederholungen, erfolgt eine Verarbeitbarkeitsfehlermelung mit dem APERAK Code Z40.
In dem Anwendungsfall 55112 kann es durch die Bedingungen in den SG5 LOC nie mehr als ein SG5 LOC (gleich welchem Code) in einem Geschäftsvorfall geben. Somit kann dort nur ein SG5 LOC+Z20 (Technische Ressource) enthalten sein. Wenn ein SG5 LOC+Z20 vorhanden ist, dann kann auch kein anderes SG5 LOC z.B. LOC+Z16 (Marktlokation) enthalten sein.
In diesem Anwendungsfall ist das LOC eindeutig.
Viele Grüße Ihre BDEW Projektgruppe EDI@Energy
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